John Lennon ist bekannt als Künstler, Musiker und Friedensaktivist. Berühmtheit erlangte er mit dem Durchbruch der Beatles in den 1960er-Jahren. Später veränderte seine Beziehung zur Künstlerin Yoko Ono sein Leben und er setzte sich aktiv für Frieden ein. Im Alter von 40 Jahren wurde er dann erschossen und die Welt war erschüttert. Wir geben euch einen Kurzüberblick über sein Leben.
Der Beginn seiner Karriere
John Winston Lennon wurde 1940 in Liverpool geboren. Da er einen Weg suchte, seine eher ärmlichen Familienverhältnisse und zudem die Stimmung des Nachkriegs-Englands zu verarbeiten, entdeckte er die Musik für sich. Mit 17 Jahren spielte er bereits kleinere Konzerte in Liverpool mit seiner Band „The Quarrymen“. In diesem Zeitraum, Ende der 50er-Jahre bildete sich um John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr eine Band, die erst in England und später weltweit als Beatles bekannt wurde. Mit „I Want To Hold Your Hand“ gelang ihnen im Jahr 1963 der Durchbruch. Was der Pop-Gruppe einen besonderen Hype brachte, war, dass sie sinnbildlich für die Gegenkultur der damaligen Zeit und den Hedonismus standen – sowohl musikalisch, als auch durch ihre Lebensart. Dies führte vor allem darauf zurück, dass die vier Briten, allen voran John Lennon, bewusstseinserweiternde Drogen wie LSD konsumierten. Die Euphorie um die Band war so groß, dass eigens der Begriff „Beatlemania“ (zu Deutsch „Beatlemanie“) geformt wurde. John Lennon sticht zwischen seinen Bandkollegen heraus, auch er selbst brachte immer wieder zum Ausdruck, dass er der Kopf der Band sei. Der Pop-Gruppe gelang es bis heute mehr als eine Milliarde Tonträger zu verkaufen.
Trennung der Beatles und Yoko Ono
Nach zehn Jahren stand das Ende der Beatles bevor. Viele schoben die Trennung der Beatles Lennons Ehefrau Yoko Ono zu. Ebenso wahrscheinlich ist jedoch die Möglichkeit, dass die Rivalität zwischen John Lennon und Paul McCartney, der sogar öffentlich ausgetragen wurde, die Band auseinanderbrachte. An Onos Seite fand er eine neue Lebensmission: Er verwandelte sich zum Avantgardist und Agitator – für den Frieden. Lennon war besessen von Yoko Ono, ihre Kunst veränderte ihn. Die Beatles konnten das nicht akzeptieren. Lennen zog sich Ende der 60er-Jahre immer weiter von den Beatles zurück und konzentrierte sich auf die Liebe seines Lebens und ihre Kunst. Politisch gab sie ihm den Mut, er selbst zu sein und seine Meinung offen zu vertreten. Die beiden heirateten im Jahr 1969, ihre Flitterwochen verbrachten sie öffentlich in einem Hotelbett mit dem Motto „Make Love, not War“. Das Bed-In for Peace im Hilton Hotel in Amsterdam erlangte große Presseaufmerksamkeit, was die beiden nutzten, um den Weltfrieden voranzubringen. In diesem Rahmen entstand ihre Friedenshymne „Give Peace a Chance“. John Lennon positioniert sich seit seinem Lebenswandel mit Ono an seiner Seite als Friedensaktivist und spricht sich klar gegen Gewalt aus.
Solokarriere
Nach der Trennung der Beatles startete Lennon seine Solokarriere. Die „Plastic Ono Band“ war eine Zuasmmenarbeit mit seiner Ehefrau und Künstlerin Yoko Ono. Sein Musikstik verändert sich. Die Songs, die Lennon von dort an schrieb, sollten persönliche Botschaften in die Welt tragen. Das Besondere an der Band war, dass die Band keine fest Besetzung hatte. Über viele Jahre folgten Alben und auch Zusammenarbeiten mit Größen wie Mick Jagger, David Bowie oder Elton John. Der Erfolg seiner eigenen Songs konnte jedoch nicht an den Hype um die Beatles anknüpfen.
Die Doku-Reihe „Der letzte Tag von…“ befasst sich mit berühmten Persönlichkeiten der Musikindustrie, die verfrüht verstarben. Mittels Interviews mit Weggefährten, Freunden und Originalaufnahmen werden so unter anderem die letzten 24 Stunden von John Lennon nachgezeichnet, der am Morgen des 8. Dezembers in New York von Mark David Chapman erschossen wurde.
Weitere Musiker, die in der Doku-Reihe behandelt werden, sind Amy Winehouse, Elvis Presley, Jimi Hendrix, Prince und Michael Jackson.