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Kurt Cobain gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rockmusiker aller Zeiten. Mit seiner Band Nirvana feierte er zahlreiche Erfolge, privat versank der Künstler immer tiefer in Depressionen. Am 5. April 1994 begeht Cobain Selbstmord, doch der Hype um seine Person bleibt bis heute ungebrochen.

Kurt Cobain wuchs zusammen mit seiner Schwester Kimberly in Aberdeen, Washington auf. Er galt als hyperaktiv und nahm unter anderem das Medikament Ritalin, um seine Symptome zu bekämpfen. Zu seinem 14. Geburtstag bekam er seine erste Gitarre geschenkt. Damit war der Grundstein für seine später folgende musikalische Karriere gelegt.

Nachdem sich seine Eltern 1976 scheiden ließen, zog Kurt zwischen Mutter und Vater hin und her. Aufgrund von wiederholten Streitigkeiten mit seinen Eltern oder deren neuen Partnern, wohnte er zwischenzeitlich bei seinen Großeltern, einem Onkel und bei verschiedenen Freunden, bis er schließlich mit 18 Jahren die Schule abbrach und in eine andere Stadt zog.

Nirvana

1987 gründete Kurt zusammen mit seinem Jugendfreund Krist Novoselic  Nirvana. Zwei Jahre später wurde ihr erstes Album „Bleach“ veröffentlicht, was heute im Gesamtvergleich das am wenigsten erfolgreiche der drei Alben der Gruppe ist. Im gleichen Jahr lernte Kurt seine spätere Frau Courtney Love kennen. 1991 erschien „Nevermind“ mit dem Titel „Smells like Teen Spirit“. Innerhalb von wenigen Wochen erreichte das Album Platinstatus und stieg an die Spitze der amerikanischen Album-Charts. Ein Jahr später wurde ihre erste und einzige gemeinsame Tochter Frances Bean geboren.

Drogenprobleme

Kurt Cobain litt unter starken Magenschmerzen, die ihn mitunter auch auf seinen Konzerttouren beeinträchtigten. Nachdem Ärzte keine Diagnose stellen konnten, begann er zu Anfang der 90er Jahre, mit verschiedenen Drogen zu experimentieren. Seine Heroinsucht gewann die Oberhand, insgesamt sechs Entzugsversuche blieben erfolglos.

1994 musste Kurt bewusstlos in ein Krankenhaus in Rom gebracht werden. Er und Courtney hatten dort einen Kurzurlaub geplant. Die Ärzte fanden eine Überdosis an Beruhigungsmitteln in seinem Körper, was auf einen Selbstmordversuch hindeutete. Das stritt der Musiker jedoch ab und willigte vorerst ein, sich erneut in eine Entzugsklinik einweisen zu lassen. Einige Tage nach seiner Einlieferung floh der Sänger jedoch aus dem Recovery Center in Los Angeles und tauchte unter.

Tod

Am 8. April 1994 wurde die Leiche von Kurt Cobain in seinem Haus in Seattle von einem Elektriker entdeckt. Der Musiker hatte sich drei Tage zuvor sowohl eine Überdosis Heroin verabreicht, als auch mit einem Gewehr in den Kopf geschossen. Neben dem Leichnam fand sich auch ein Abschiedsbrief.

Bis heute ranken sich verschiedene Theorien um den Tod von Kurt Cobain. Einige Fans behaupten, mit einer dreifachen Überdosis Heroin im Körper, wäre der Musiker nicht mehr in der Lage gewesen, die Waffe gegen sich selber zu richten. Hinzu kommt, dass angeblich keine Fingerabdrücke auf dem Gewehr zu finden waren.

Eine der gängigsten Verschwörungstheorien um seinen Tod richtet sich gegen seine damalige Ehefrau Courtney Love. Die Sängerin habe ihren Mann umbringen lassen wollen, weil er die Scheidung einreichen wollte. Es meldete sich sogar ein weiterer Musiker der angab, Courtney habe ihm Geld für die Ermordung ihres Mannes geboten. Bis heute gilt der Tod Kurt Cobains jedoch offiziell als Selbstmord.