Elizabeth Smart wurde mit gerade einmal 14 Jahren aus ihrem Elternhaus entführt und mehr als neun Monate lang von ihren Peinigern gefangen gehalten. Heute hat sich die nunmehr zweifache Mutter dem Kampf gegen Missbrauch verschrieben. Sie möchte Eltern dabei helfen, ihre Kinder bestmöglich zu beschützen. Dazu sollten alle Eltern ihren Kindern so früh wie möglich ein paar grundlegende Sachen vermitteln.
Elizabeths Tipps
1. Schreien und wehren
Bringe deinen Kindern bei, dass es okay ist, zu schreien und sich zu wehren. Gewalt sollte eigentlich keinen Platz im Leben von Kindern und jungen Erwachsenen haben, aber Elizabeth betont, dass es wichtig ist, seinen Kindern zu erklären, wann man sich wehren muss. Dazu gehört auch lautes auf sich aufmerksam machen sowie Hilferufe. Vor allem für schüchterne Kinder kann dies schwierig sein. Deswegen ist es wichtig, dass das Kind weiß, in welchen Fällen es sogar notwendig ist, sich selbst zu überwinden und sich lautstark zur Wehr zu setzen.
2. Zuneigung und Liebe
Sage deinem Kind, dass du es liebst – und zwar bedingungslos. Täter versuchen ihren Opfern oft einzureden, ihre Eltern würden nicht nach ihnen suchen oder sie nicht mehr zurückhaben wollen. Damit versuchen sie, den Willen und die Hoffnung der Kinder zu brechen und sie so am Weglaufen zu hindern. Deswegen ist es für Eltern umso wichtiger, ihren Kindern immer wieder zu sagen, dass sie geliebt werden. So wird es dem Täter viel schwerer fallen, sein Opfer zu brechen, da es an die Liebe seiner Eltern glaubt und darin vertraut, dass sie nach ihm suchen.
3. Immer die Wahrheit sagen
Was grundsätzlich für viele zu einer guten Erziehung gehört, kann im Falle von Missbrauch und Gewalt noch viel wichtiger sein. Denn es ist essentiell, dass Kinder zum einen verstehen, dass ihnen niemand Gewalt antun oder seelische Schmerzen hinzufügen darf. Und zum anderen, dass sie ihren Eltern davon erzählen müssen, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Nur so kann ihnen geholfen werden. Deswegen ist es wichtig, offen und vertrauensvoll mit seinen Kindern umzugehen und ihnen so als Vorbild zu dienen.