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Richard Chase war ein US-amerikanischer Serienmörder, Vergewaltiger, Nekrophiler und Kannibale, der als „Vampir von Sacramento“ in die Kriminalgeschichte einging.

 

Vorgeschichte

Richard Chase wuchs als Einzelkind in einer der unteren Mittelschicht zugehörigen Familie auf. Er litt stark unter den Streitigkeiten seiner Eltern und tat sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen schwer.

Als Chase im Januar 1978 wegen sechsfachen Mordes in seinem Haus in Sacramento festgenommen wird, kam das für diejenigen, die ihn seit seiner Kindheit kannten, nicht überraschend. Damals war er dafür bekannt, Tiere zu töten – einmal hatte er sogar das Blut eines Vogels getrunken. Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in psychiatrischen Anstalten. Erstmals wurde er eingewiesen, nachdem er sich Kaninchenblut gespritzt hatte und dadurch eine Blutvergiftung erlitt.

Ein Jahr vor seiner Mordserie, 1977, wurde Chase freigelassen, da sein Psychiater feststellte, dass Chase seine Probleme im Griff hätte. Seine Mutter, davon überzeugt, die verschriebenen Medikamente würden ihrem Sohn nicht helfen, setzte diese deshalb einfach ab. Im Sommer wurde der damals 28-jährige Chase nackt und mit Kuhblut bedeckt auf einem Feld gefunden worden. Polizisten, die ihn in dem Zustand mit Waffen im Wagen entdeckt hatten, ließen sich davon überzeugen, er wäre nur auf der Jagd gewesen.

 

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Mordserie

Ende 1977 startete Chase seine einmonatige Mordserie, in der er sechs Menschen tötete. Er erschoss aus einer Laune heraus den 51-jährigen Ambrose Griffin. Am 23. Januar 1978 tötete er die schwangere Teresa Wallin und verging sich an ihrer Leiche. Wenige Tage später, am 27. Januar 1978, ermordete Chase Evelyn Miroth und ihren Nachbarn Daniel Meredith sowie Miroths sechsjährigen Sohn und 22 Monate alten Neffen. Chase missbrauchte Evelyn Miroths Leichnam, wie er es schon zuvor bei Wallin getan hatte. Den leblosen Körper des Neffen nahm er auf seiner Flucht nach Hause mit. Er trank das Blut des Kleinkinds und verzehrte einige Körperteile. Es sollte die letzte bestialische Tat seines Lebens werden.

Bei seiner Festnahme stellte die Polizei fest, dass sich überall in Chase‘ Haus menschliches Blut befand – unter anderem im Mixer und in der Spüle, was darauf hindeutete, dass es Chase getrunken hatte.

 

Verurteilung

1979 stand Chase vor Gericht. Sein Anwalt argumentierte damit, dass Chase verrückt sei. Die Geschworenen stellten jedoch fest, dass er gesund war und verurteilten ihn wegen Mordes ersten Grades in sechs Fällen zum Tode. Chase beging am 26. Dezember 1980 in seiner Zelle in San Quentin mit einer Überdosis Antidepressiva Selbstmord.

Zuvor gab Chase in einigen Interviews an, er hätte in ständiger Angst vor UFOs von Nazis gelebt. Stimmen in seinem Kopf hätten ihm befohlen, wann er töten musste. Sein Motiv soll seiner Aussage nach darin bestanden haben, der Vergiftung durch die Überreste in Seifenschalen zu entgehen.

 

Serienmörder

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