Einst kleine, unorganisierte Jugendbanden, die von der Gesellschaft ausgegrenzt waren, wuchsen sie an zu großen, reichen und vor allem mächtigen Verbrechersyndikaten. Durch illegale Geschäfte und Verbrechen wurden diese vier Gangs zu den gefährlichsten der Welt:

1. United Bamboo (Zhu Lien Bang): Diese Vereinigung ist in Taiwan beheimatet und hat mehr als 10.000 Mitglieder. Sie handelt nicht nur mit Drogen, sondern auch Menschen und begeht Auftragsmorde auf der ganzen Welt, von den USA bis nach Europa und Australien. Momentan ist sie mit verschiedenen chinesischen Triaden und der berühmten japanischen Mafia Yakuza verbündet.

2. Mara Salvatrucha (MS-13): Diese berüchtigte Gang treibt ihr Unwesen vor allem in den USA, Mexiko und San Salvador. Man schätzt, dass ungefähr 200.000 Personen von MS-13 in Erpressungen, Waffenhandel, Überfälle, Auftragsmorde und Drogenschmuggel involviert sind. In Lateinamerika gründeten sie Zellen oder „Cliquen“, mit insgesamt über 100.000 Mitgliedern. Um von der Polizei nicht als Gangzugehörige identifiziert zu werden, tragen sie unterschiedliche Tätowierungen.

3. Primeiro Comando da Capital (PCC): Ansässig in Sao Paolo, Brasilien, zählen mehr als 6.000 aktive Mitglieder zu dieser kriminellen Vereinigung. Mehr als 140.000 Mitglieder sitzen derzeit hinter Gittern. Diese Bande kontrolliert die brasilianischen Gefängnisse und fällt vor allem wegen Drogenhandel, Erpressungen und Entführungen auf.

4. Mungiki: In Nairobi, Kenia, ist diese Gang verwurzelt, der sich mehr als 100.000 Menschen angeschlossen haben. Sie entstand aus der ethnischen Gruppe Kikuyu und erregte mit zahlreichen Entführungen von Regierungsbediensteten Aufsehen. In letzter Zeit reifte diese Institution sogar zu einer politischen Macht heran. 

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