Das Team der Ghosthunter-NRWUP & RLP gingen einem Besucher-Bericht in den sozialen Medien nach, laut dem am alten Militärfort im ehemaligen Festungsgürtel von Köln paranormale Phänomene gesichtet wurden.

Ein Besucher berichtete auf Facebook, dass Bildern, die er am Fort IX aufgenommen hatte, Geister zeigen würden. Das Team der Ghosthunter-NRWUP & RLP holten sich eine Genehmigung, um dem Hinweis nachgehen zu können. Dieses Projekt sollte sich im Nachhinein als Langzeitprojekt herausstellen. Dem ersten Besuch sollten später noch sechs weitere paranormale Untersuchungen folgen. 

Das Team, bestehend aus Cloody, Wula, Hagen, Liane und Tom, wurde von einem Kamerateam der Lokalzeit Wuppertal (WDR TV) bei ihren Ermittlungen vor Ort begleitet. 

Zuerst machte das Team Fotoaufnahmen, wobei speziell für die Ansprüche modifizierte DSLR-Kameras (digitale Spiegelreflexkameras) zum Einsatz kamen, so dass sowohl normale Aufnahmen, wie auch Aufnahmen im Fullspektrum- und Infrarotbereich gemacht werden konnten. 

Im Anschluss wurde ein sogenannter Movetest durchgeführt. Zur Erklärung: bei einem Movetest wird Sand ausgestreut und darauf Gegenstände positioniert, die (der Zeit und dem Ort entsprechend) einen Bezug zum Geist haben. In diesem Fall handelte es sich um Geldmünzen. Gleichzeitig wurde ein Diktiergerät und ein EMF-Messgerät (nutzt man u.a. zur Ermittlung von elektromagnetischen Feldern) ausgelegt und eine Video-Kamera auf die Szene gerichtet. 

Bei den EMF-Geräten handelt es sich im Einzelnen um Cell-Sensor, Gaussmaster, K2 sowie Trifeld-Meter. Oftmals werden die diese fälschlicherweise als "Geisterfindgeräte" betitelt, auch wenn das Vorhandensein eines elektromagnetischen Feldes nicht gleichbedeutend mit "hier ist ein Geist" ist. Interessant kann es werden, wenn die Geräte aus nicht erklärbaren Gründen plötzlich reagieren und auch Reaktionen nach Aufforderungen zeigen. Aber die Ausschläge und Reaktionen müssen im Einzelfall immer geprüft werden, da es vielfache Möglichkeiten gibt, warum die Geräte reagieren.

Für das Team der Ghosthunter-NRWUP & RLP bedeutet Ghosthunting nicht nur, dass man paranormalen Phänomenen auf den Grund geht und versucht herausfinden, ob noch jemand vor Ort ist, der beispielsweise dort mal gelebt hat. sondern auch die Neugierde nach dem Erkunden von Verborgenem. Auch dies macht den Reiz bei paranormalen Untersuchungen aus.

Bisher zeigten die Grundmessungen keine Auffälligkeiten bis plötzlich der Gaussmaster und K" ausschlugen. Das Team reagierte und führte einen Era-Cue-Test durch. Es gibt verschiedene Arten von Era-Cue-Tests, wobei man da eher von Verfahren sprechen kann. Das Team führt vorwiegend den musikalischen Era-Cue-Test durch, bei dem Musikstücke aus einer Epoche gespielt werden, aus der möglicherweise noch jemand anwesend ist oder es sogar gezielte Hinweise darauf gibt, dass jemand da ist. So kann man versuchen eine „vertrauliche Umgebung“ zu schaffen, die u.a. auch Erinnerungen weckt. Da sich das Team in einem Militärfort befand, welches im Deutschen Kaiserreich erbaut wurde, dann von den Nationalsozialisten (u.a. Hitlerjugend) genutzt und nach dem Krieg von der belgischen Armee verwendet wurde, wollten wir verschiedene Musikstücke zu allen Epochen abspielen lassen. 

Nachdem die Tonaufnahme startete schlug der Gaussmaster in Wulas Hand auf 0,4 mG (=MilliGauss) aus. Kurz darauf auf 0,5 und dann 0,6 mG. Ein weiteres Mitglied äußerte, dass er nun die Kaiserhymne laufen lässt - der Gaussmaster schlug erneut aus. Eine direkte Reaktion? 

Das Musikstück startete - und der Gaussmaster überschlug sich. Offensichtlich eine direkte Reaktion auf die Musik. Das Team stelle Fragen - eventuell wollte sich hier eine Energieform bemerkbar machen und über den Gaussmaster kommunizieren. So ging das Gerät bei der Frage "Wie viele seid ihr?" auf 0,2 mG hoch. 

Die Untersuchungen wurden auch in anderen Räumen fortgeführt. Dabei gab es einen weiteren Hinweis, als vier Gruppenmitglieder gleichzeitig eine Eingebung hatten: sie sahen das Bild eines Jungen im Heu in einer Pferdebox mit einer Wunde am Hinterkopf. Könnte es evtl. sein, dass da jemand zeitgleich versuchte, Hinweise zu übermittelten? Vielleicht ein Junge, der anwesend war und uns so mitteilen wollte, woran er starb? Oder spielte das Unterbewusstsein dem Team einen Streich?

 

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