Amy Winehouse wäre am 14. September 2018 35 Jahre alt geworden. Mit ihrem einzigartigen Stil und ihrer bombastischen Stimme galt sie als eine der besten Singer-Songwriter ihrer Generation. Ihr „Back to Black“-Album verkaufte sich weltweit mehr als 20 Millionen Mal. Nach ihrem sehr öffentlich geführten Kampf gegen die Sucht wurde sie im Alter von nur 27 Jahren tot in ihrem Schlafzimmer gefunden.
Von der Studienabbrecherin zur Singer-Songwriter-Legende
Amy Winehouse wurde in Southgate, London geboren und wuchs gemeinsam mit ihrem älteren Bruder in einer jüdischen Familie auf. Der Vater, ein Taxifahrer, besaß einige Jazz-Platten, die Amy in ihrer Kindheit rauf und runter hörte. Ihre Schulzeit verlief eher schwierig. Mit 15 Jahren hatte sie schon fünf Schulwechsel hinter sich. Eine Schule schmiss Amy sogar wegen störenden Verhaltens raus. Später besuchte sie die renommierte Londoner BRIT School um ihrer musikalischen Leidenschaft nachzugehen und Musiktheater zu studieren. Das Studium brach sie aber nach nur knapp einem Jahr ab. Ihr musikalisches Talent blieb aber nicht unentdeckt. Bereits mit 19 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Schallplattenvertrag. 2006 schaffte sie mit ihrem Album „Back to Black“ den internationalen Durchbruch und löste damit eine Welle des Retrosouls aus.
Amy Winehouse bezeichnete die 1960er Jahre als ihre größte Quelle der Inspiration. Ihr optisches Markenzeichen wurde die Beehive-Frisur und der dicke Liedstrich.
Amy Winehouse und die Drogen
Seit ihrer Kindheit scheint Amy Winehouse psychische Probleme gehabt zu haben. Laut ihrer Mutter verletzte Amy sich bereits mit neun Jahren selbst und wurde mit zehn beim Klauen erwischt. Seit ihrem internationalen Durchbruch litt die Sängerin an ihrer Sucht nach Drogen und Alkohol. Ihrem damaligen Ehemann Blake Fielder-Civil, mit dem sie von 2007 bis 2009 verheiratet war, wird eine Mitschuld an ihrer Drogensucht zugeschrieben, denn vermutlich führte er sie an die harten Drogen heran. Erst als sich Amy Ende 2008 von Fielder-Civil trennte, schien es ihr zu gelingen, von den Drogen loszukommen. Doch durch den Entzug wurden ihre Alkoholprobleme schlimmer. Zusätzlich litt sie an Bulimie und verletzte sich immer wieder selbst.
Ihr letzter Auftritt war ein Konzert in Belgrad. Die Sängerin konnte dabei kaum stehen, geschweige denn singen. Vielmehr murmelte und lallte sie vor sich her, setzte sich immer wieder auf den Boden und ließ ihr Mikrofon fallen. Am 23. Juli 2011 wurde Amy Winehouse tot in ihrer Wohnung im Londoner Stadtteil Camden aufgefunden.
Die Dokumentation „Der letzte Tag von…“ bietet einen eindringlichen Blick auf das Leben der Singer-Songwriterin Amy Winehouse und untersucht, was in den letzten 24 Stunden im Leben der Sängerin geschah.