Zurück
Rodney Alcala, bekannt als der „Dating Game Killer“, ist ein verurteilter Vergewaltiger und Serienmörder. In Kalifornien wurde er wegen fünf Morden zum Tode verurteilt, in New York wegen zwei weiteren zu zusätzlich 25 Jahren Haft. Wie viele Frauen und Mädchen tatsächlich durch seine Hand gestorben sind, ist bis heute ungewiss.

 

Junge Jahre

Rodney Alcala wurde am 23. August 1943 in Texas geboren. Seine Eltern wanderten nach Mexiko aus. Als der Vater die Familie verließ, zog die Mutter mit den Kindern in die Nähe von Los Angeles.

Nachdem Alcala während seiner Zeit bei der US Army eine Panikattacke erlitt, wurde bei ihm eine dissoziale Persönlichkeitsstörung festgestellt. Nach seiner Entlassung studierte er an der UCLA, später auch an der New York University.

 

Straftaten

1968 lockte Alcala eine Achtjährige in seine Wohnung, wo er sie schlug und vergewaltigte. Jemand beobachtete die Szene und rief die Polizei. Doch Alcala war schon geflohen als die Einsatzkräfte eintrafen. Er kam auf die Liste der meistgesuchten Verbrecher des FBI, weshalb er sich an der New York University unter dem falschen Namen John Berger einschrieb.

Soweit bis heute bekannt ist, mordete er in New York das erste Mal. 1971 vergewaltigte und erwürgte er in Manhattan eine Frau in ihrer Wohnung. Die Ermittlungen führten damals ins Leere.

Nur kurze Zeit später wurde er wegen der Vergewaltigung der Achtjährigen gestellt, als er als Betreuer in einem Sommercamp arbeitete. Da die Familie des Opfers nach Mexiko ausgewandert war, verweigerten die Eltern des Mädchens eine Zeugenaussage. Er entging einer längeren Haftstrafe und kam nach 17 Monaten wieder frei.

Kaum war Alcala wieder frei, griff er eine 13-Jährige an, die jedoch gegen ihn aussagte. Wieder saß er eine Haftstrafe ab. Zwei Jahre später war er erneut auf freiem Fuß.

Als der Serienmörder „Hillside Strangler“ ebenfalls im Großraum Los Angeles zu morden anfing, verschwammen für die Ermittler die Grenzen, welche Morde wem zuzuordnen waren oder ob es sich vielleicht auch nur um einen Täter handeln könnte. Als Alcala erneut tötete, er jedoch nicht als Mörder identifiziert werden konnte, durchsuchten die Ermittler wegen Verdachts auf Marihuanabesitzes seine Wohnng. Sie stellten unzählige Fotos sicher, auf denen Mädchen und Frauen meist nackt posierten. Er lockte sie mit dem Versprechen an, sie später, nach seinem Karrieredurchbruch, zu engagieren. Im Zuge dieser Fotosessions hatte er eine weitere Teenagerin vergewaltigt. 

Alcala tötete erneut, doch dieses Mal konnte die Begleitung des Opfers eine exakte Personenbeschreibung abgeben, die zu ihm führte und zu seiner Verhaftung führte.

 

Gerichtsverfahren und Verurteilung

1979 wurde er von einem Gericht in Kalifornien wegen fünffachen Mordes zum Tode verurteilt. Ein Verfahrensfehler führte zur Annullierung des Urteils. Ein weiterer Prozess führte erneut zu einem Todesurteil, doch dieses Mal soll ein Zeuge von den Ermittlern hypnotisiert worden sein.

Erst im März 2010 konnte Alcala dank eines DNA-Abgleichs mit mehreren Opfern wegen fünffachen Mordes überführt werden. Wieder wurde er zum Tode verurteilt. In New York kam er ebenfalls wegen zweifachen Mordes vor Gericht und erhielt ein Strafmaß von 25 Jahren.

Als die Polizei die bei Alcala sichergestellten Fotografin veröffentlichte, konnte im Jahr 2016 ein weiterer Mord auf ihn zurückgeführt werden. Aufgrund des angeblich schlechten Gesundheitszustandes Alcalas werden weitere Verhandlungen gegen ihn vorerst ausgesetzt. Wie viele Menschenleben tatsächlich auf sein Konto gehen, ist bis heute unbekannt.

Den Spitznamen „Dating Game Killer“ erhielt er durch einen Auftritt in der TV Show „The Dating Game“ im Jahr 1978. Genau in diesem Zeitraum tötete er regelmäßig.

Serienmörder

Zu allen Artikeln