Das berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Parchman im US-Bundesstaat Mississippi geriet Ende 2019 wegen seiner katastrophalen Haftbedingungen, die zu zahlreichen Todesfällen inhaftierter Personen geführt hatten, in die Schlagzeilen. Verzweifelte Insassen hatten die dramatischen Zustände mit dem Handy dokumentiert, die Aufnahmen gelangten an die Öffentlichkeit.
Der Hilferuf der Häftlinge wurde von den US-Rappern Shawn „Jay-Z“ Carter und Mario „Yo Gotti“ Mims erhört, die sich infolgedessen zusammen mit einer Gruppe von Aktivisten und Anwälten für mehr als 200 Inhaftierte einsetzten. Das Team reichte mehrere Klagen ein, die die Behörden veranlassten, eine Untersuchung einzuleiten. Schließlich stellte man fest, dass das Parchman-Gefängnis gegen den achten und vierzehnten Zusatzartikel zur US-Verfassung verstieß. Die Behörden ordneten daraufhin Veränderungen im Gefängnis an. Doch auch wenn sich die dortige Situation für die Häftlinge verbesserte, fordern die Aktivisten um Jay-Z eine Schließung des Gefängnisses. „Dieser Ort muss geschlossen werden, weil Menschen sterben“, so Jay-Z.
Die 124-minütige Dokumentation „Exposing Parchman – Der Höllenknast“ beleuchtet die schändliche Geschichte Parchmans und zeigt, wie das Team um Jay-Z und Yo Gotti in der drei Jahre währenden juristischen Auseinandersetzung vorging, um den unmenschlichen Bedingungen in Parchman ein Ende zu setzen. Die Produktion enthält zahlreiche Interviews, beispielsweise mit Jay-Z und Yo Gotti, mit dem Abgeordneten Bennie Thompson, mit Familienangehörigen von verstorbenen wie aktuellen Häftlingen sowie mit Aktivistinnen und Aktivisten, darunter Tamika Mallory und Rukia Lumumba, und weiteren Beteiligten.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.